Allgemeine Informationen zur Sportmedizin

Sportmedizin wird als internistische Leistungsdiagnostik zur Trainingssteuerung und als orthopädisch-chirurgische Intervention bei akuten Verletzungen definiert. Sportmediziner und Sportärzte verbinden dabei das theoretische und praktische aus der Medizin. Das Ziel ist es den Einfluss von Bewegung, Training, Sport und Bewegungsmangel auf den Menschen zu verstehen. Dabei ist es für den Sportarzt wichtig, unter ganzheitlichen orthopädischen und biologischen Aspekten die Therapieoptionen zu erweitern. Diese kann auch trainingsbegleitend oder präventiv angewendet werden. Das Leistungsspektrum eines modernen Sportmediziners setzt sich dabei aus zwei Disziplinen zusammen: Der Orthopädie (Sportschäden an Skelett, Muskeln und Gelenken und der Sporttraumalogie) und der inneren Medizin (Sportauglichkeit, Leistungsdiagnostik, Rehabilitation).

Die Sportmedizin ist im Gegensatz zur üblichen, traditionellen Medizin, nicht  diagnose- oder ortsbezogen, sondern bezieht sich auf die Auswirkung von Bewegung auf den Körper. In Deutschland wird Sportmedizin als ärtzliche Zusatzweiterbildung angeboten. Die Fortbildungsmöglichkeiten, um die Qualifikation Sportarzt zu erlangen, werden in Form von sportmedizinischen Kursen angeboten. Patienten suchen einen Sportmediziner in der Regel bei typischen Sportlererkrankungen und -verletzungen auf. So behandelt der Sportarzt häufig den sog. Tennisarm, Kniebeschwerden, Gelenksverletzungen oder Bänderdehnungen.

Eine sportmedizinische Untersuchungen weden gerade aktiven Sportlern wie z. B. Fußballern oder Langstrecken-Läufern empfohlen. Dies muss jedoch nicht erst bei Beschwerden passieren. Der Gang zum Sportarzt kann in vielen Fällen durchaus auch präventiv sinnvoll sein.